Was Autos und Partner gemeinsam haben können

Vor einigen Wochen habe ich morgens in der Huffington Post einen Artikel über eine junge Kanadierin gelesen, die über 3 Seiten ihre Ansprüche an ihren Partner aufgelistet. In der Summe beliefen sich die für sie nicht verhandelbaren Punkte auf über 30.  Nur dann wäre er perfekt. Als ich den Artikel fertig gelesen hatte, vergewisserte ich mich, dass als Einleitung nicht “Lieber Weihnachtsmann”  oben stand. Dann wäre es immerhin lustig gewesen. So blieb nur ein fortgesetztes “Ich will…” im Gedächtnis. Was Autos und Partner gemeinsam haben können weiterlesen

Eine Reise (Teil 3)

Ich setze heute meine Reise mit deutlicher Verspätung fort. Aus dem kleinen Abendessen bei dem Fischer und seiner Frau wurde ein langer Abend mit einem interessanten Gespräch. Die Küstenstraße führt mich weiter Richtung Westen. Die felsige Küste weicht mit jeden Kilometer wieder flachen, sandigen Stränden mit weichen grünen Hängen. Am frühen Nachmittag erreiche ich eine kleine Hafenstadt. Ich stelle mein Auto unweit des Hafens ab und erkunde die Stadt zu Fuß. Die Häuser des Stadtkerns stammen allesamt aus dem vorigen Jahrhundert und strahlen den Charme längst vergangener imperialer Zeit aus. Ich gehe die schmalen Gassen, mit ihren kleinen, liebevoll eingerichteten Geschäften und den, mit vielen Blumen geschmückten, Häusern entlang, bis ich einen kleinen Park erreiche. Die Bäume des Parks sind in sich immer weiter verjüngenden Kreisen, unterbrochen von Rosen und Büschen, angelegt. Vereinzelt gibt es ein paar Bänke und einen kleinen Platz, direkt neben einem Blumenbeet, mit ein paar Tischen und Stühlen. Ich nehme auf einer der Bänke platz und beobachte die Menschen, die an den Tischen sitzen. Eine Reise (Teil 3) weiterlesen

Die wilde Rose

Eines Sommers ging ein Mann im Wald spazieren. Am Rande einer Lichtung entdeckte er eine wunderschöne wilde Rose, groß im Wuchs, aber mit dünnen, fast schon zerbrechlichen Ästen. Ihre Blüten waren so dunkelrot, dass sie fast schon schwarz waren. Der Sommerwind wehte den unvergleichlichen Duft ihrer Blüten in seine Nase, während sich der Mann überlegte, um welche Art Rose es handeln könnte. Da die Rose von Brennnesseln, Disteln und allerlei anderen Gestrüpp umwuchert war, konnte der Mann ihr sich nicht näheren und betrachtete ihre Schönheit nur aus der Ferne. Woche um Woche, bis der Winter über das Land hereinbrach führten ihn seine Spaziergänge zu dieser Lichtung und er bewunderte diese einzigartige Rose. 2 Jahre ging der Mann regelmäßig bei der Rose vorbei und betrachte ihre Schönheit. Zu seinem Leid erstellte er fest, dass die Pflanzen, die sie umgaben die Rose langsam zurückdrängten und sie in ihrem Wuchs einengten. Die wilde Rose weiterlesen

Eine Reise (Teil 2)

Kurvig schlängelt sich die schmale Landstraße die Küste entlang Mit jeden Kilometer Richtung Westen weichen die sanften Sandstrände langsam schroffen, steilen Felsen und steinigen Stränden. Eine Landschaft voller herber Schönheit. Es ist später Vormittag, als ich mein Auto an einem Rastplatz oberhalb eines kleinen Hafens stoppte. An dem Pier liegen drei einfache Fischerboote vertäut. Wartend, auf die bald einsetzende Flut sind die Fischer mit ihren Netzen beschäftigt. Ich gehe den Schotterweg hinunter, der von dem Rastplatz zu dem kleinen Hafen führt. Während ich mir die Boote anschaue, bemerke ich eine Frau, mit langen schwarzen Haaren und einem Korb in ihre Hand, sich auf eines der Boote zu zubewegen. In ihrem Kostüm wirkt diese Frau fremd in diesem Szenario. Kurz bevor sie das Boot erreicht, lässt der Fischer von seinen Netzen ab und geht der Frau entgegen. Sie umarmen und küssen sich, bevor die Frau dem Fischer den Korb gibt und sich winkend verabschiedet.
Vielleicht waren es meine fragenden Blicke, die den Fischer dazu bewogen mich anzusprechen.
“Sie sind fremd hier.Wir sehen hier selten Fremde und schon gar nicht Ausländer. Was machen Sie hier?”

 

Eine Reise (Teil 2) weiterlesen