Archiv der Kategorie: Gedanken

Aiming to miss…

Heute morgen, während des Spaziergangs mit meinem Hund, erinnerte ich mich an diesen Satz aus William Goldings “Lord of the Flies” und die lange Diskussion, die dieser  in der Schule damals ausgeöst hatte. Als im Schnitt 17-jährige hatte kaum jemand verstanden, warum jemand auf etwas zielen sollte, um es verfehlen zu wollen.

In besagter Szene am Strand wirft Roger einen Stein nach den Zwillingen, zielt aber absichtlich vorbei.

In gewisser Weise ist “Drei Wölfe”, der erste Teil von “Der Mann mit dem Hund” ebenfalls “aiming to miss”. Ein absichtliches Vorbeizielen. Dies ist nicht nur dem zeitlichen Ablauf, der damaligen  Position des Erzählers und dem ursprünglich geplanten offenen Ende geschuldet, sondern auch meiner Hoffnung, es würde letzten Endes so verstanden werden, wie ich es geschrieben hatte. “Aiming to miss” war damals genau meine Absicht. Aiming to miss… weiterlesen

Die “Irina Gedichte”

Seit geraumer Zeit mache ich mir Gedanken darüber, ob ich hier einige der Gedichte, die Chris für Irina geschrieben hatte veröffentlichen soll.

Einerseits bin ich der Ansicht, dass sie es verdient hätten veröffentlicht zu werden und nicht länger in den Tiefen einer Festplatte verborgen bleiben sollten.

Anderseits weiß ich nicht, ob sie wirklich Teil dieses Blog werden sollen. Letztlich wurden sie ausschließlich für Irina geschrieben und nicht einmal sie durfte eines davon lesen.

 

Gedanken zu “Der Hund”

Die Kurzgeschichte “Der Hund” spielt im 3. Teil von “Der Mann mit Hund” eine entscheidende Rolle. Sie ist nicht nur die vorweg genommene Antwort auf eine der letzten  E-Mail von Irina, sondern stellt eine tiefgreifende Zäsur dar. Doch worum geht es in dieser Geschichte?

Die Geschichte zum Nachlesen

Gedanken zu “Der Hund” weiterlesen

To err is human; to forgive, divine. Neither one should define our actions

Der erste Satz dieses Zitat stammt von dem englischen Poet Alexander Pope. Der zweite wurde von General Curtis LeMay angefügt.

Während die Aussage Popes einfach und verständlich ist, wird sie durch die Ergänzung von LeMay kompliziert. Wenn irren und vergeben, das eine menschlich, das andere göttlich nicht unsere Handlungsweise bestimmen sollte, was sollte sie dann bestimmen? Soll es bedeuten, dass unsere Handlungsweise  immer zielgerichtet sein muss, unabhängig davon, ob wir uns im Irrtum befinden oder wir besser vergeben sollten? To err is human; to forgive, divine. Neither one should define our actions weiterlesen